LiDAR Mobile Mapping

Leitung:  Brenner
Team:  Brenner, Schachtschneider, Peters
Jahr:  2017
Laufzeit:  Kontinuierlich

Für die dichte und genaue Erfassung der Umgebung vom Boden aus können heute Mobile Mapping Fahrzeuge eingesetzt werden. Im Vergleich zu früheren Verfahren, bei denen Messsysteme an mehreren Stellen aufgebaut werden mussten, kann so die Erfassung im fließenden Verkehr stattfinden. Bei den LiDAR (Light Detection and Ranging) Systemen wurde die Scangeschwindigkeit in den letzten Jahren zudem um den Faktor 20 verbessert. So werden heute Erfassungsraten von mehr als einer Million 3D Punkte pro Sekunde erreicht.

Das ikg verfügt über ein Mobile Mapping System der Firma Riegl, welches in der Regel auf einem VW Bus eingesetzt wird. Im Vergleich zu Systemen, welche ausschließlich auf Kameras beruhen, bietet LiDAR den Vorteil der sehr dichten, detaillierten und genauen Erfassung. Neben der Fahrbahnoberfläche lassen sich auch Objekte des Straßenraums direkt in 3D erfassen, z.B. Schilder, Ampeln, Beleuchtungsmasten, Oberleitungen sowie die Vegetation.

Schwerpunkte

Schwerpunkte der Arbeiten am ikg auf dem Gebiet des LiDAR Mobile Mappings sind:

  • Die Entwicklung von (parallelen) Workflows zur Verarbeitung der sehr großen Datenmengen.
  • Neuartige Visualisierungstechniken, welche auf den sehr dichten, texturierten 3D Punktwolken beruhen.
  • Die vollautomatische Extraktion von Landmarken und ihre Beurteilung im Hinblick auf die Landmarken basierte Positionsbestimmung von Fahrzeugen.
  • Die vollautomatische Segmentierung von Szenen mit dem Ziel der Szeneninterpretation.
  • Die Untersuchung und Verbesserung der relativen und absoluten Genauigkeit der Systeme.

 Es wird im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten untersucht, z.B. im GRK i.c.sens, GRK SocialCars, BMBF-Projekt Transmit, BMWI-Projekt d-E-mand.